Projekt-Startschuss: KMU der Region bilden eine gemeinsame Front

Am 13. Dezember verlautete der offizielle Startschuss des EU-finanzierten Interreg-Projektes InProReg. Die Kick-Off-Veranstaltung verspricht eine fruchtbare Zusammenarbeit und innovative Lösungen für die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, die sich einem Markt mit einem stetig steigenden Effizienzdruck stellen müssen.

Ich denke jeden Tag darüber nach, was ich automatisieren kann. Was ich tun kann, um uns weltweit wettbewerbsfähiger zu machen – weil es notwendig ist!

Das sagt Kim Pedersen, Werksleiter für Modulex. Das Unternehmen ist in 45 Ländern vertreten und bietet Beschilderungs- und Wegeleitslösungen für einige der größten Unternehmen der Welt. Modulex ist jedoch ein globaler Marktteilnehmer, der die Konkurrenz von den vielen lokalen Beschilderungsunternehmen spürt. Allein in Dänemark gibt es Hunderte von Beschilderungsfirmen.

Und Kim Pedersen von Modulex ist nicht der einzige, der dem steigenden Druck in Sachen Effizienz und Prozessoptimierung ausgesetzt ist. Im Gegenteil; dies gilt für einen großen Teil der kleinen und mittleren Produktionsunternehmen in der Region, die möglicherweise feststellen, dass konkurrierende Unternehmen ihre Produktion nach Osteuropa, China und Indien verlagern, wo die niedrigeren Arbeitskosten locken.

 

Wir müssen smarter sein

Mit dem Projekt „InProReg“ wurde eine dänisch-deutsche Zusammenarbeit ins Leben gerufen, wobei der Projektname für Innovative Produktionsregion steht. Ziel des Projekts ist die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in der Produktion in Süddänemark und Norddeutschland. Der Grundgedanke ist, dass regionale Unternehmen smarter sein müssen, da sie nicht mit den Lohnkosten konkurrieren können. Für Kim Pedersen von Modulex bedeutet dies, dass es einfacher sein muss, mit seiner Firma Geschäfte zu machen, als mit seinen Konkurrenten.

Es ist eine große Herausforderung für uns, dass es keine zwei Schilder gibt, die gleich sind. Dies bedeutet eine erhöhte Komplexität. Daher gehe es darum, die Fabrik zu rationalisieren, sagt er.

Und er fügt hinzu, dass, wenn Modulex die Eingänge für seine Fabrik rationalisieren kann, dies auch den Weg für eine verstärkte Automatisierung und Implementierung der Robotertechnologie ebnet. Und gerade das aktuelle Wissen über die technischen Lösungen in diesem Bereich ist der Grund, warum Kim Pedersen und sein Unternehmen dem Projekt „InProReg“ beigetreten sind.

Es ist mein Ehrgeiz, Wissen von Leuten zu sammeln, die in diesen Bereichen Experten sind.

Eines der Teilziele des Projekts ist daher, Wissen über innovative Produktion aufzubauen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Netzwerk- und Clusteraktivitäten, die zur Geschäftsentwicklung in der grenzüberschreitenden Produktion führen. Beides ist wesentlich, um Arbeitsplätze in der deutsch-dänischen Grenzregion zu erhalten und gleichzeitig bereits umgesiedelte Arbeitsplätze nach Hause zu holen.

Das Mads Clausen Institut an der Syddansk Universität (SDU) in Sonderburg ist Leadpartner des Projekts „InProReg“. Arne Bilberg und Fei Yu, beide Dozenten an der SDU und Koordinatoren für das Projekt, sind zwei der Forscher, die ihr Fachwissen auf diesem Gebiet teilen werden.

Wir können dazu beitragen, die Produktion in der Region zu stärken, indem wir Wissen über neue Systeme und intelligente Ansätze für die Versorgungsketten verbreiten. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen könnten ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, unter anderem durch die Stärkung moderner automatisierter Produktionssysteme und durch innovative Ansätze in der Produktentwicklung, sagt Dozent Fei Yu.

 

Gemeinsam lernen wir schneller

Zhao Qi von der Firma Schneider Electric war einer der über 50 Teilnehmer der Kick-Off-Veranstaltung. Er sieht große Perspektiven in der zukunftsorientierten Zusammenarbeit.

Es ist eine gute Initiative. Es schafft eine Plattform, auf der wir Wissen über die Implementierung von Robotern und Produktionsoptimierung grenzüberschreitend teilen können. Außerdem möchte ich den Begriff Teamarbeit hervorheben. Durch die Teilnahme an diesen Netzwerktreffen können wir unseren Fachkreis erweitern, gemeinsam Ideen entwickeln und Dinge schneller lernen, als wenn jeder für sich arbeiten würde.

An dem Projekt „InProReg“ sind viele Partner beteiligt, darunter die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Hochschule Flensburg, die Eckener-Schule Flensburg, die KiWi GmbH und die Kiel Region GmbH auf deutscher Seite, sowie Unternehmen und starke regionale Akteure wie RoboCluster, EUC Syd, Erhvervsakademi SydVest, Erhvervsakademi Sjælland, Easy Robotics ApS und Sønderborg Vækstråd als Partner auf dänischer Seite. Für alle war die Kick-off-Veranstaltung eine gute Möglichkeit, um sich untereinander und mit den vertretenen regionalen Firmen im Rahmen der Postersession über Herausforderungen und Chancen auszutauschen.

Wir haben die Stimmung des Tages in diesem kurzen Video zusammengefasst:

Das Programm zum Kick-off.

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